Spielen & Bauen (148)

Spielen & Bauen

Wenn Kinder spielen wollen, benötigen sie einen geeigneten Raum, genügend Zeit und geeignete Spielzeuge. Dabei müssen Spielräume in Krippe, Kindergarten, Kita, Grundschule oder Hort nicht unbedingt so aufgeräumt aussehen, wie sich das Erwachsene denken. Gerade wenn mit Bausteinen gebaut oder ein Puzzle gepuzzelt wird, ist ein wenig Chaos vorprogrammiert. Neben freier Zeit und einem geeigneten Raum benötigen Kinder aber auch Anregungen zum Spielen. Wenn sie vielfältige Spielzeuge zur Verfügung haben, können sie sich selbst aussuchen, womit sie sich beschäftigen wollen.

Warum spielen Kinder?

Einfach gesagt: Weil sie müssen! Beim Spielen üben sie ihre motorischen Fähigkeiten genauso wie ihre sozialen Kompetenzen. Beim Spielen entdecken Kinder ihre Umwelt und lernen ihre eigenen körperlichen Fähigkeiten kennen. Bestimmte Spiele wie das Bauen mit Bausteinen fördern zudem die Kreativität. Kurz gesagt: Beim Spielen bekommen sie all die Anregungen, die sie für ihre Entwicklung benötigen. Und sie haben sogar laut Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention ein Anrecht darauf.

Warum Bausteine so gut fürs Gehirn sind?

Wenn Kinder mit Bausteinen spielen, passiert in ihren Gehirnen eine Menge. Zum Stapeln der Steine sind eine ruhige Hand und eine gute Auge-Hand-Koordination wichtig. Wenn Kinder aus den einfachen geometrischen Formen von klassischen Bausteinen ganze Spielwelten konstruieren, regt das die Kreativität und die räumliche Vorstellungskraft an. Wenn Kinder eine Kugelbahn bauen, setzt das sogar eine konkrete Planung voraus.

Wie viel Spielzeug brauchen Kinder?

Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Kleinkinder unter zwei Jahren spielen mit allem, was sie in die Finger bekommen. Mit speziellem Kinderspielzeug sind sie damit auf der sicheren Seite. Wenn sie älter werden, interessieren sie sich für unterschiedliche Spielzeuge: Brett- oder Kartenspiele, Spielzeugautos, Puppen oder Puzzles. Besonders beliebt sind auch alle Arten von Bausteinen oder Spielwelten wie Ritterburg oder Bauernhof. Allerdings überfordert es Kinder, wenn sie zu viele Spielzeuge um sich haben. Für das Spielregal in Krippe, Kindergarten, Kita, Grundschule und Hort bedeutet das, dass die Kinder bestimmte Spielmöglichkeiten wie Bausteine oder Kugelbahnen nur zu bestimmten Zeiten bzw. in bestimmten Spielecken nutzen können sollten.